Richterpendel und Lackmuseum

 

Exkursion nach Münster 

Donnerstag, 12. Oktober 2023

 

Treffpunkt: 14:00 Uhr: Bahnhof Sinsen 

ca. 15:30 Uhr Richterpendel (Dominikanerkirche, Salzstraße 10)

16:30 Uhr: Führung durchs Museum für Lackkunst

ca. 18:00 Uhr: Einkehr (Altes Gasthaus Leve)  

Kosten: 13,00 EUR für die Fahrt und die Führung

 

Der Tag ist trübe und es nieselt, aber eine fröhliche Gruppe von sinsener art findet sich pünktlich am Sinsener Bahnhof ein und startet im RE42 die gemeinsame Fahrt nach Münster.
Das erste Ziel ist die Dominikaner Kirche, seit 2017 profaniert und Heimat für das Foucaultsche Pendel geschaffen von Gerhard Richter. Das Werk ist in dem aufwändig renovierten Kirchenraum optimal präsentiert. Die interessierten Gäste werden von der gleichmäßigen Pendelbewegung angezogen und kommen gleichzeitig zur Ruhe. Allmählich werden auch Fragen nach dem Funktionieren des Pendels lebhaft diskutiert. Das imposante Pendel schwebt über einer Bodenplatte aus 380 Millionen Jahre altem Sedimentgestein mit einem Durchmesser von 5,60m. Es wird an beiden Seiten in zwei je 6 mal 1,34 Meter großen grauen Doppelspiegeln reflektiert. In den grauen Glasbahnen spiegeln sich auch der Innenraum der Kirche, die Bewegung des Pendels und die Besucher.

Nach diesem kontemplativen Erleben spazieren die Besucher von sinsener art durch das verregnete Münster. Um 16.30 Uhr beginnen im Lackmuseum zwei Führungen durch die Sammlung sowie durch die aktuelle Ausstellung der jungen Koreanerin und ehemaligen Münsteraner Studentin Hyun-Gyoung Kim.
Die Sammlung von Lackarbeiten aus den unterschiedlichen Kontinenten ist einmalig weltweit. Nur das Lackmuseum Münster verfügt über diese umfassende Vielfalt, die sich sowohl in Materialien als auch in den Produktionsmethoden deutlich unterscheidet.
Das Museumsgebäude ist vor dem ersten Weltkrieg von Privat als Wohngebäude errichtet worden. Nach unterschiedlichen anderen Nutzungen, dient es seit 1993 der Stadt als Museum, welches bis Ende des Jahres 2023 von der BASF finanziert wird. Die zukünftige Trägerschaft ist bis jetzt noch nicht geklärt.

Die Lackarbeiten aus Asien bestehen aus Naturlacken, die aus dem Harz des Lackbaums hergestellt werden. Erst nach 15 Jahren ist eine Ernte möglich und sie bedeutet den Tod des Baumes.  Japanische, chinesische, indische, islamische, persische,  russische u.a. Lackarbeiten von großer Kunstfertigkeit und Schönheit sind in vielen Schichten gearbeitet, mit Goldfäden verziert mit Goldstaub vermischt oder mit Schnitzereien versehen worden. Das älteste Exponat ist ein schwarzer Wasserkrug . Diese chinesische Arbeit  mit 25 Lackschichten ist 500 Jahre vor Chr. gestaltet worden.
Zum Ausklang des Tages gibt es wieder angeregte Gespräche,   frisches Bier und  deftige Spezialitäten vom Schlabberkohl bis zur Schweinshaxe in der Traditionsgaststätte Haus Leve.

 



Hinweis:

Die Teilnehmer der Veranstaltung verpflichten sich die Verkehrsregeln einzuhalten. Der Verein ist zwar Veranstalter, übernimmt aber keinerlei Haftung bei etwaigen Unfällen.

Während der Exkursion werden üblicherweise Fotos gemacht, die auf die Homepage eingestellt und der Marler Zeitung zur Veröffentlichung angeboten werden.
Teilnehmer, die nicht fotografiert werden möchten, geben das bitte vorher an.